Dorferneuerung ist vollendet

Schnufenhofen hat das Richtfest für den Dorfstodl gefeiert. Was vor 20 Jahren begann, wird nun abgeschlossen.

Mit den Handwerkern und Vertretern der Gemeinde und Politik hat die Dorfgemeinschaft mit dem Vorsitzenden Willi Bierschneider Richtfest für den Dorfstodl neben dem Dorfhaus gefeiert. Bei einer Bausumme von rund 100.000 Euro habe man nunmehr auf das letzte Projekt aus den Dorferneuerungsmaßnahmen, die man sich vor 20 Jahren vorgenommen habe, erfüllt, so Bierschneider. Mit rund 80 Kubikmeter Beton, jeder Menge Holz und 1500 Stunden Eigenleistung können nun die Ortsvereine mit Dorfgemeinschaft, CSU, Faschingsverein, Feuerwehr, Frauenbund, Jagdgenossenschaft, Kirwaburschen, Kriegerverein, OGV und Skiclub auf eine Lagermöglich zentral im Ort zugreifen. Neben dem Dank an Alwin Semmler, der als Besitzer das Nachbargrundstückes einen Teil seiner Fläche verkaufte, zollte Bierschneider den Bauleiter Heribert Schels und Richard Weigl großes Lob für die Unterstützung beim Bau. Nicht zu vergessen Alexander Weigl der nach der Konzepterstellung durch Holzbau Bogner aus Freihausen für die Komplette Holzkonstruktion mit Dach seine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellte und „Nerven wie Drahtseil“ hatte.

Drei Schluck als Glücksbringer

Alexander Weigl war es auch, der traditionell den Richtspruch auf dem Dach sprach. So gebe es drei Schluck aus dem Sektglas, einen für die Bürger aus Schnufenhofen, den zweiten für die Helfer am Bau und den dritten für Glück und Segen, was die Nutzung des Dorfstodl´s betreffe. Bürgermeister Eduard Meier bedankte sich bei der Dorfgemeinschaft mit Bierschneider an der Spitze sowie beim Gemeinderat für die Zusage zur finanziellen Unterstützung des Projektes. Die Dorferneuerung sei ja bereits abgeschlossen, so dass man den Zuschuss von rund 45000 Euro aus dem Gemeindehaushalt bezahlen werde. Die restlichen Kosten werden von der Dorfgemeinschaft mit viel Eigenleistung und Beteiligungen der Ortsvereine gedeckt. „Ohne Parteien-Geplänkel und nur durch den guten Zusammenhalt im Dorf, sei ein Gebäude entstanden, das zudem gut in das Ortsbild passt“, ergänzte das Gemeindeoberhaupt. Letztendlich

betonte man auch den unfallfreien Verlauf des Baues. Er geht nun nach dem Richtfest in die Endphase.

So stehe noch die Verkleidung mit Lärchenbrettern an, die Dacheindeckung und der Einbau von Selektionstoren. Die Fläche vor dem Dorfstodl werde noch gepflastert, damit ein sauberer und übergangsfreier Zugang möglich ist. Zudem könne die Fläche dann für die Bestuhlung bei Veranstaltungen am Dorfhaus genutzt werden.

Nutzbar bei Veranstaltungen

Heidi Rackl als Bezirksrätin weilte unter den Ehrengästen, sie war schon beim Spatenstich von dem Ambiente begeistert. In ihrem Grußwort lobte sie auf der einen Seite die Idee der Dorfgemeinschaft und auf der anderen Seite auch die Zustimmung aus dem politischen Gremium. Im anschließenden Gespräch erinnerte Willi Bierschneider an den Beginn der Dorferneuerung vor über 20 Jahren. „Viele haben schon vergessen, wie gefährlich es auf der Durchgangsstraße ohne Gehweg war“. Auch das Weinfest und den Weihnachtsmarkt habe die Dorfgemeinschaft ins Leben gerufen. Die alte Kläranlage habe man zu einem Biotopgestalten können.

Von Vera Gabler